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Der Schlafrhythmus

Allmählich entwickeln sich aus den zufälligen Schlafmustern eures Babys verlässliche Schlafrhythmen. Um den vierten Monat schlafen die meisten Babys in 24 Stunden etwa 12 - 14 Stunden, davon acht bis zehn Stunden nachts. Der Nachtschlaf wird immer noch durch eine Mahlzeit unterbrochen.

Wenn euer Baby allmählich „normal“ schlafen soll, fragt ihr euch vielleicht, ob ihr es allein in eurem Zimmer schlafen lassen könnt. Das könnt ihr mit gutem Gewissen. Zwar wird empfohlen, dass Babys in den ersten sechs Monaten im Elternschlafzimmer schlafen, doch kann es dort auch schon sehr wohl früher schlafen als ihr. Ihr könnt ein Babyfon verwenden, sodass ihr euer Baby hören und ggf. zu ihm kommen könnt.

Denkt daran, dass ihr euer Baby nicht in Ihren Armen in den Schlaf wiegen müsst - es ist viel besser, wenn es möglichst früh lernt, selbst einzuschlafen. In diesem Alter sollte euer Baby nachts nur noch eine Mahlzeit benötigen (auch wenn es mehr möchte), es sei denn, es wurde zu früh geboren oder der Kinderarzt rät dazu.

Wenn es unruhig ist

Euer Baby gibt im Schlaf Geräusche von sich - das tun wir alle, und wir wachen alle in der Nacht mehrmals kurzzeitig auf. Eilt nicht beim ersten Mucks an sein Bett, denn dann stört ihr es nur und haltet es davon ab, von selbst wieder in den Schlaf zu finden.

Wenn euer Baby länger und ruhiger schlafen soll, könnt ihr ein Schlaftraining in Erwägung ziehen. Das heißt nicht, dass ihr euer Baby schreien lassen sollt; ihr lasst es vielmehr wissen, dass es in Sicherheit ist und ihr bei ihm sind, aber dass es nachts nur minimale Aufmerksamkeit von euch erwarten kann.

Wenn euer Baby weiß, dass ihr immer für es da seid, es aber auch ohne Füttern und Schmusen einschlafen kann, lernt es bald durchzuschlafen. Ich kann nicht genug betonen, wie vorteilhaft es ist, ein munteres, zufriedenes Baby zu haben und als Eltern entspannt und glücklich zu sein, weil alle durchgeschlafen haben.

Eurem Baby schadet es nicht, wenn ihr es auch mal quengeln lasst. Es ist nachgewiesen, dass übermüdete, gestresste Eltern ihr Baby emotional nur unzureichend versorgen können. Man kann Babys, die zwei Drittel ihres Schlafbedarfs nachts decken sollten, das Schlafen „beibringen“, selbst wenn sie häufig aufwachen. Ihr wollt eurem Baby dabei verständlich machen, dass ihr immer für es da seid, aber dass nachts Schlafenszeit ist. Manche Babys sind dazu erst etwas später reif; beim ersten Kind versuchen die Eltern das Schlaftraining oft erst mit sechs Monaten. Doch wenn ihr das Gefühl habt, euer Baby ist so weit - oder wenn ihr verzweifelt, nachts wieder schlafen wollen -, versucht es. Ihr müsst allerdings konsequent sein. Es kann mehrere Tage dauern, bis euer Baby nicht mehr automatisch nach euch schreit, wenn es in seinem Bett aufwacht. Nach einem beruhigendem Einschlafritual versucht eine der folgenden Schlaftraining-Methoden.

Langsamer Rückzug: Legt euer Baby nach dem gewöhnlichen Ritual ins Bett, gebt ihm einen Gute-Nacht-Kuss und bleibt bei seinem Bett. Wenn es schreit, streichelt seine Hand, aber nehmt es nicht hoch. Bleibt bei ihm, bis es einschläft. Sobald es einschläft, wenn Du an seinem Bett stehst, setz Dich auf einen Stuhl auf der anderen Zimmerseite.

Der nächste Schritt besteht darin, in der Nähe zu sein, wenn Dein Baby einschläft. Geh im Zimmer ein und aus, z. B. beim Aufräumen: so weiß es, dass Du in der Nähe, aber nicht direkt bei ihm bist. Diese Methode kann länger dauern als der schnelle Rückzug (s. u.), ist aber für Dein Baby sanfter und sicherlich schonender für Deine Nerven.

Schneller Rückzug: Nach dem Gute-Nacht-Kuss verlass das Zimmer. Wenn das Baby schreit, kehre zurück, versichere ihm, dass Du da bsit - ohne es auf den Arm zu nehmen -, und gehe wieder hinaus. Oft wird empfohlen, die Phase zwischen dem Zurückkommen zu verlängern, aber das ist nicht notwendig - irgendwann schläft Dein Baby ein. Es fühlt sich sicher, weil Du immer dann zu ihm kommst, wenn es unglücklich ist. Langsam lernt es, dass ihr auch nachts kommt, wenn es euch braucht, dass ihr es aber nicht füttert oder mit ihm spielen werdet.

Seid aber darauf gefasst, dies bis zu einer Woche lang jede Nacht viele Male zu wiederholen. Bei vielen Babys dauert es aber nur zwei oder drei Nichte. Wenn ihr zwei oder mehr Kinder hab, stellt ihr vielleicht fest, dass ihr beim Schlaftraining widerstandsfähiger werdet. 

Damit es funktioniert

Es müssen beide Elternteile mit der angewandten Methode einverstanden sein. Wenn ein Elternteil Bedenken gegen das Schlaftraining hat, wird er das Baby unweigerlich aus dem Bett nehmen, und es wird niemals lernen, ohne Schmusen einzuschlafen. Wenn eure Wohnung hellhörig ist, informiert  Eure Nachbarn über das Schlaftraining. 

Jede Unterbrechung eurer Gewohnheiten, z. B. ein Urlaub oder eine Krankheit des Babys, bedeutet vermutlich, dass ihr seinen Schlafrhythmus wieder herstellen müsst. Seid also darauf gefasst, das Schlaftraining mehr als einmal anpacken zu müssen.

Der Umzug in ein Kinderbett

Mit etwa vier Monaten ist euer Baby vielleicht schon aus der Wiege oder dem Stubenwagen herausgewachsen und bereit für den Umzug in ein Kinderbett. Bei der Auswahl solltet ihr auf wichtige Sicherheitskriterien achten, die durch das Siegel „GS“ für Geprüfte Sicherheit gewährleistet sind. Verwendet im ersten Jahr keine Kissen, Bettnestchen und Daunendecken. Bei einem gebrauchten Bett achtet auch darauf, dass die Gitterstäbe nicht weiter als 6,5 cm auseinander stehen (damit euer Baby den Kopf nicht einklemmen kann), keinen Spalten zwischen Matratze und Bettseiten sind und die Farben ungiftig ist. Irgendwann dreht sich euer Baby in seinem Bett. 

Legt es wieder auf den Rücken, doch ihr müsst das nicht die ganze Nacht übertun. Legt es zu Beginn der Schlafenszeit immer auf den Rücken, sobald es vom Rücken auf den Bauch rollen kann und dann wieder zurück auf den Rücken. Dann kann es seine eigene Schlafposition finden.

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