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Babymassagen - Liebe geht über die Haut

Berührung, Körperkontakt und Nähe sind elementare Grundbedürfnisse des Menschen. Schon Im Mutterleib wurde die Haut eures Babys ständig von warmem Fruchtwasser umspült und sanft von der Gebärmutter stimuliert. Das gab eurem Schatz Sicherheit, Wärme und Geborgenheit. Massiert zu werden ist eurem Kind also bereits bestens vertraut. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass regelmäßige liebevolle Babymassagen sich günstig auf die körperliche, geistige und seelische Entwicklung von Kindern auswirken. Auch das Finden eines eigenen Tag-Nacht-Rhythmus fällt Babys so leichter.

Ab wann ist eine Babymassage möglich?

Ein gesundes Baby könnt ihr mit sanften, leichten Streichungen bereits unmittelbar nach der Geburt massieren. Ganz wichtig ist es, zu spüren, was das Kind gerade benötigt. Manche Kinder sind von der Geburt noch sehr angestrengt und brauchen Zeit zum Ankommen in der Welt außerhalb des Mutterleibes, bevor man sie massieren sollte. Genauso gibt es forsche Neugeborene, die schon bald neugierig und wach die Welt erkunden möchten. Diese Kinder dürfen ruhig noch etwas träumen, bevor sie sich mit aller Aufmerksamkeit ihrer Umgebung widmen. Mit beruhigenden Massagen helft ihr eurem Kind dabei.

Sanft beginnen

Manche Eltern haben Angst, ihrem Sprössling mit der Massage wehzutun. Zu Unrecht: Ein Baby ist längst nicht so zerbrechlich wie oft angenommen. Dennoch solltet ihr euren neuen Liebling in den ersten zwei bis drei Lebensmonaten sehr sanft und vorsichtig massieren. Später könnt ihr auch Massagetechniken anwenden, die mit sanftem Druck und eindeutigem Rhythmus tiefere Muskelschichten ansprechen. Diese etwas kräftigere indische Massage ist zwar recht anstrengend und oft sind die Kinder danach hungrig und müde. Aber die meisten mögen sie gern, denn zaghafte oder sogar zögerliche Berührungen vermitteln einem Baby eher Unsicherheit.

Auf die individuellen Bedürfnisse achten

Manche Kinder sind nicht gern nackt oder möchten nicht auf dem Rücken liegen. Dann könnt ihr über einem gutsitzenden Body (Baumwolle oder Seide) massieren oder euer Kind bäuchlings über die Beine legen. Wenn ihr schlecht gelaunt, nervös oder gestresst seid, solltet ihr die Massage eurem Kind zuliebe auf ein anderes Mal verschieben.

Wann sollte man auf die Babymassage verzichten?

Tabu sind Massagen, wenn euer Kind Fieber hat, bei einer Neugeborenen-Gelbsucht oder einer entzündlichen Hauterkrankung. Für den ohnehin belasteten Stoffwechsel wäre zusätzliche Anregung ungünstig. Verzichtet auch auf eine Massage, wenn das Bäuchlein voll ist, weil es gerade erst gestillt wurde oder getrunken hat.

Macht Massage müde oder munter?

Anregende Massagen, bei denen man mit kräftigem Druck und zügigen Griffen arbeitet, eignen sich für morgens. Die beruhigenden Abendmassagen kommen mit wenig Druck und ruhigen Streichbewegungen aus. Beobachtet euer Kind und richtet euch nach seinen Vorlieben.

Der beste Zeitpunkt zum Massieren

Euer Baby sollte wach und satt sein. Direkt nach einer Mahlzeit verzichtet aber besser auf die Massage. Eine gute Gelegenheit ist nach einem Bad. Wichtig ist eine ruhige Atmosphäre: Nehmt euch genug Zeit für euer Kind und schenkt ihm eure ganze Aufmerksamkeit. Bereitet alles vor (Heizstrahler einschalten, Massageöl, weiche Unterlage, frische Windel und Kleidung), so dass die Massage nicht unterbrochen werden muss.

Gute Voraussetzungen schaffen

Achtet auf eine warme Raumtemperatur, schließlich ist euer Baby die ganze Zeit nackt und die schönste Massage macht keinen Spaß, wenn man friert. Achtet außerdem darauf, dass eure Fingernägel nicht zu lang sind, und legt die Armbanduhr und Schmuck vor dem Massieren ab.

Welches Massageöl sollte es sein?

Hervorragend geeignet sind Sesam, Mandel-, Sonnenblumenöl und Jojobawachs. Entscheidend ist vor allem die Qualität des Öls. Durch die noch dünne Haut des Babys dringt es bei Massage nämlich rasch und tief ins Gewebe ein. Es ist deshalb ratsam, besonders in den ersten Monaten nur mit kaltgepressten Basisölen in Bio-Qualität zu massieren. Verzichtet auch auf den Zusatz ätherischer Öle oder anderer Duftstoffe. Der eigene Geruch und der Duft der Mutter sind fürs Baby wesentliche Kommunikationsmittel und sollten nicht durch andere Düfte überlagert werden.

Eine wunderbare Alternative zum Öl aus der Flasche ist eine Babymassage-Wachs-Öl-Kerze: In einem doppelwandigen Alubecher befindet sich eine hochwertige Wachs-Öl Mischung, die durch das Abbrennen eines Dochtes schmilzt. Die benötigte Menge der wohlig temperierten, flüssigen Mischung wird aus der Tülle des Bechers in die Hand gegeben und kann sofort auf die Babyhaut aufgetragen werden. Sogar bei Neurodermitis kann eine Babymassage mit speziellen fetten Ölen wie Nachtkerzen- oder Hanföl eurem Kind Linderung bringen und den quälenden und belastenden Juckreiz beruhigen

Wie lange darf die Babymassage dauern?

Die Massage dauert so lang, wie euer Schatz sie zulässt und sich wohl dabei fühlt. Das kann je nach Tagesform sehr verschieden sein. Manchmal ist er nach einigen Minuten zufrieden, ein anderes Mal werden die Streicheleinheiten ausgiebiger genossen. Als Anhaltspunkt gilt: Bei Neugeborenen sollte die Massage höchstens 5 Minuten dauern, bei älteren Kindern bis zu 25 Minuten.

Das bieten Babymassagekurse

Im Babymassagekurs lernt ihr bei einer zertifizierten Kursleiterin die Anwendung der verschiedenen Grifftechniken und -qualitäten. Ihr erfahrt Wissenswertes über den Rhythmus und das Tempo der Massagen und welche Massagearten für welches Lebensalter sinnvoll sind. Nicht zuletzt trefft ihr in einem solchen Kurs andere Mütter mit gleichaltrigen Babys und könnt euch in netter Atmosphäre austauschen.

Hebammen, Kinderkrankenschwestern, Physiotherapeuten sowie die meisten Familienbildungsstätten und Volkshochschulen haben Babymassagekurse im Programm.

Anmerkung: Diese Hinweise verdanke ich Birgit Laue und ihrem Buch "Das Baby 1x1".

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